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Ihr möchtet euch als Eltern eine glückliche Partnerschaft führen?

Ihr möchtet an den richtigen Stellen Unterstützung erhalten und genau dort abgeholt werden, wo ihr aktuell steht?

Dann seid ihr hier richtig: Startet mit meiner Hilfe an der richtigen Stelle und gestaltet eine Partnerschaft nach euren Wünschen und Bedürfnissen.

Aktuelles:

Coachingprogramm für Elternpaare

Euer umfangreiches und wertvolles Programm für die Partnerschaft als Eltern über 6 Monate mit Paartherapeutinnen- Begleitung.

**Öffnet im Herbst für kurze Zeit**

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Letztes Live-Paardate

Am 14. September um 21:00 Uhr teilnehmen. Zurücklehnen, mir die Verantwortung für die Planung übergeben und etwas für euch und eure Beziehung tun.

Nur 25€ pro Paar-Ticket.

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Weitere Möglichkeiten zur Stärkung eurer Partnerschaft erfahrt ihr auch unter Angebot.

Klient:innenstimmen:

Der Paar-Kurs tut uns wirklich gut. Wir treffen uns schon seit einigen Wochen wöchentlich zu zweit und sprechen wirklich miteinander. Die Lektionen mit den alltagsrelevanten Themenfeldern geben Struktur und wir kommen endlich konkret weiter. Ohne, dass es gezwungen wirkt. Danke dafür!

Onlinekurs-Paar

Danke für die Beratung und deine Hilfe, Miriam. Wir fanden die Zeit sehr hilfreich und es hat uns wirklich erheblich voran gebraucht. Wir haben uns schon mehrmals dabei erwischt, anderen eine regelmäßige Beratung zu empfehlen weil wir so begeistert sind.

Klient:innenpaar

Liebe Miriam, danke für die schöne Abschlusssitzung und auch alle anderen Stunden mit dir. Es ist gut zu wissen, dass wir uns jederzeit bei dir melden können, wenn es wieder Bedarf geben sollte. Jetzt können wir entspannt auf die Geburt des zweiten Babys blicken.

Klient:innenpaar

Bekannt aus:

Jede Beziehung ist auch mit Arbeit verbunden. Sie braucht Zeit und Energie. Aber es lohnt sich, dran zu bleiben – das weiß ich aus eigener Erfahrung

miriam DIalo

Ich bin Miriam Dialo und arbeite als Coach und Paartherapeutin.

Aus eigener Erfahrung weiß ich: Eure Partnerschaft sollte nicht langfristig hintenanstehen. Ihr dürft und solltet euch Zeit als Paar nehmen und euch stärken.

Mit meiner Hilfe könnt ihr für euch wichtige Themen & Schwerpunkte bearbeiten und jahrelange Unzufriedenheit – oder im schlimmsten Fall sogar die Trennung vermeiden.

Ich freue mich auf die Arbeit mit euch!

Aktuelle Blogbeiträge
Die Sommer- und Urlaubszeit ist da. Einerseits eine schöne Zeit, andererseits sind Ferien und Urlaub so gut wie nie stress- und konfliktfrei, auch wenn es bei anderen Paaren oder Familien nach außen oft so scheint. Ausflüge und Urlaube planen, Vorbereiten treffen, an- und abreisen, Routinen umstellen, mehr Mahlzeiten für die ganze Familie gestalten, Kinder betreuen und begleiten und vieles mehr jonglieren wir in dieser Zeit. Außerdem reisen unsere Konflikte mit 😉 Wenn wir also nicht offen und wertschätzend miteinander kommunizieren, sind Streit und Stress im Urlaub fast vorprogrammiert. Dieses Gespräch gibt euch Tipps für eine schöne Urlaubszeit als Paar (und Familie). So könnt ihr euch abstimmen für eine harmonischere Urlaubs- und Ferienzeit  Nehmt euch ca. eine halbe Stunde Zeit als Paar und beantwortet euch gegenseitig die folgenden Fragen: Was beschäftigt dich aktuell am meisten? Was brauchst du, um im Urlaub / während der Sommerzeit (auch) entspannen zu können? Welche Erwartungen hast du an unseren Urlaub / die Ferien? Welche Erwartungen sollten auf jeden Fall erfüllt werden? Welche Erwartungen könntest du hintenanstellen? Woran merkst du im Herbst, dass wir (entsprechend unserer Möglichkeiten) einen schönen Sommer hatten? Versucht bei dem Gespräch auf eure jeweiligen Gefühle einzugehen und die Fragen wirklich aus eurer jeweiligen Sicht zu beantworten. [...] Read more...
Die Debatte um das Elterngeld ist im Moment auf Social Media, in den Nachrichten und im Privaten allgegenwärtig. Für viele sehr überraschend, wird aktuell darüber entschieden, ob es für Paare mit einem gemeinsamen zu versteuernden Einkommen von mindestens 150.000,00 Euro jährlich kein Elterngeld mehr geben soll (aktuell liegt die Einkommensgrenze für Paare bei 300.000,00 Euro). Laut aktueller Berechnungen betrifft dies ca. fünf Prozent der Paare in der Altersgruppe der unter 50-Jährigen. Ziel des Elterngeldes war unter anderem, die ökonomische Gleichstellung beider Partner:innen zu fördern und Väter durch finanzielle Anreize dazu zu motivieren, Elternzeit zu nehmen*. Gleichzeitig steht zur Diskussion, der geplanten Kindergrundsicherung deutlich weniger Budget zuzusprechen, als ursprünglich geplant. Die Kindergrundsicherung soll armutsgefährdete Kinder in Deutschland schützen und ihre Familien hinreichend unterstützen. Aktuell ist jedes fünfte Kind in Deutschland von Armut gefährdet**. Die Diskussionen über die Thematik sind weitreichend und die Reaktionen gehen von Verständnis und Mitleid bis hin zu völligem Unverständnis und Erschütterung. Warum jedes Paar zu Finanzen und Elterngeld sprechen muss Persönlich und als Paarberaterin bin ich absolut der Meinung, dass es mindestens eine Kindergrundsicherung geben muss. Es muss in einem so wohlhabenden Land wie Deutschland möglich sein, diese Priorität zu setzen. Daran geht kein Weg vorbei. Auch muss eine Infrastruktur geschaffen werden, in der Betreuung und Bildung für alle Kinder gegeben ist. Aus beruflicher Sicht sehe ich darüber hinaus, dass Eltern(paare) unter einer grundsätzlichen finanziellen Absicherung und Betreuungs-, sowie Bildungsunterstützung deutlich angstfreier und stabiler ihre wichtige Rolle als Eltern erfüllen können. Die Erfüllung der Grundbedürfnisse hat einen nachgewiesenen positiven Einfluss auf unsere Psyche und damit auch auf unser Handeln. Auf diese Weise erhöhen wir die Chance, psychisch stabile Kinder zu erziehen und in die Welt schicken zu können. Dieses Ergebnis geht unter anderem aus einer umfangreichen Studie des bmfsfj hervor. Die Kindergrundsicherung ist für die Zukunft unserer Gesellschaft, neben anderen Maßnahmen, also eine unverzichtbare Basis. Meine Recherche und Beobachtung der aktuellen Diskussion rund um das Elterngeld, sowie meine Erfahrung als Paarberaterin zeigen mir jedoch noch einen anderen Aspekt dieser Konversation auf, der aktuell wenig diskutiert wird: Wenn die Grundsicherung in einer Familie gegeben ist, dann zählt für eine Partnerschaft nicht allein die Summe des Elterngeldes oder der finanzielle Anreiz zur Gleichberechtigung. Es zählt vor allem die Verbindung der Partner:innen in der Beziehung für eine glückliche Partnerschaft mit Familie. Es zählt nicht allein die Summe des Elterngeldes oder der finanzielle Anreiz zur Gleichberechtigung. Es zählt vor allem die Verbindung der Partner:innen für eine glückliche Partnerschaft mit Familie. Miriam Dialo Die Elterngeld-Diskussion zeigt dramatische Paar- und Familienproblematiken auf Warum Elternzeit und Elterngeld aus paartherapeutischer Sicht so sensible Themen sind? Weil wir uns als Paar wirklich besprechen müssen. Und weil wir uns in dieser Diskussion verletzlich zeigen müssen. Da es um bewusste und unbewusste Abhängigkeiten, Bedürfnisse, Ängste, Unsicherheiten und mehr geht. Und diese Situation erleben wir nicht häufig in einer Partnerschaft. Was ist an dieser Situation so anders? Eine Familie zu gründen ist neu für uns. Wir haben die Situation vorher noch nie erlebt. Wir können die Entscheidung auch nicht einfach wieder rückgängig machen. Mit einer Schwangerschaft, der Geburt und dem Elternsein steigen wir in einen Zug ein und fahren erst einmal einige Haltestellen auf unbekannten Strecke mit, ohne dass wir aussteigen können. Und jedes Mal, wenn ein Kind in die Familie kommt, ist die Situation emotional, verletzlich und unfassbar fordernd. Dieses eine Jahr (oder ein paar Monate mehr) Elternzeit und -geld ist also mehr als nur die bloße finanzielle Summe. Die gesamte Thematik deckt vor allem fünf Aspekte über unsere Beziehung auf: Ob und wie wir über unsere Finanzen sprechen Welche veraltete Glaubenssätze wir jeweils zum Thema Geld haben Welche Abhängigkeiten zwischen uns bestehen Ob wir ähnliche Prioritäten im Leben haben Wie stark unser gegenseitiges Vertrauen ist. Es gibt erfahrungsgemäß also fünf wichtige Gründe dafür, dass Paare Herausforderungen im Umgang mit dem Elterngeld (und Finanzen generell) haben: 1. (Werdende) Elternpaare sprechen nicht (ausreichend) über Finanzen Vielen Menschen ist es unangenehm über das Thema Geld zu sprechen. In einer Beziehung besteht oft zusätzlich die Angst, dass solche Gespräche bei dem:der Partner:in das Gefühl auslösen könnten, die finanzielle Situation würde über die Liebe gestellt werden. Aus diesem Grund schweigen viele lieber und behalten ihre Finanzen geheim. Die Problematik des Schweigens ist jedoch, dass das Thema dadurch nicht gelöst ist. Das Gegenteil ist der Fall: Oftmals stauen sich die offenen Fragen und Unsicherheiten nur noch weiter an. Aus diesem Grund empfehle ich Paaren bereits nach der ersten Zeit in einer Beziehung miteinander über Finanzen zu sprechen, zum Beispiel sobald es um größere Ausgaben, wie den ersten gemeinsamen Urlaub geht. Folgende Fragen könnt ihr als Hilfestellung heranziehen, da sie nicht zu konfrontierend, jedoch trotzdem aufschlussreich sind: Wie stehst du zum Thema Geld? Wofür gibst du dein Geld (gern) aus? Wie viel verdienst du (ungefähr)? Was ist dir wichtig, wenn es um Finanzen geht? Machst / erhältst du gern Geschenke in einer Partnerschaft und was ist dir hier besonders wichtig? Wofür gibst du in einer Partnerschaft gern Geld aus (Unternehmungen, Urlaub, Geschenke…) Welche guten / schlechten Erfahrungen hast du bisher in deinem Leben mit Geld gemacht? Hast du Kredite / Schulden? Wir können nur gewinnen, wenn wir als Paar über die Themen, die uns beschäftigen, tatsächlich sprechen. Miriam Dialo Ihr möchtet regelmäßig über wichtige Themen, wie eure Finanzen, Gefühle und aktuelle Ereignisse sprechen? Dann holt euch direkt hier den GUIDE für euer wöchentliches Paargespräch für 0€. 2. Partner:innen haben veraltete Glaubenssätze zum Thema Geld, die sich negativ auswirken Viele Menschen unterschätzen die Auswirkung ihrer Kindheit auf ihr aktuelles Leben. Aus diesem Grund schaue ich in meiner Arbeit immer auch direkt auf die jeweiligen Kindheiten. Wie sind die Partner:innen aufgewachsen, was haben sie gelernt, was macht sie aus? So verstehen wir unfassbar viel über uns selbst, unsere:n Partner:in und uns als Paar. Außerdem haben wir einen Anlass darüber zu sprechen, wie wir als Familie leben und was wir unserem(n) Kind(ern) mitgeben möchten. Auch zum Thema Finanzen haben wir oft Glaubenssätze, die aus der Kindheit stammen. Diese können wir sichtbar machen, indem wir uns zurückerinnern, wie wir aufgewachsen sind: Wie sind deine Eltern mit Geld umgegangen? Was hast du als Kind über Geld, Anschaffungen, Arbeit, etc. gelernt? Welche Glaubenssätze haben sich daraufhin in dir gefestigt (z.B. “Ich muss viel Arbeiten, um Geld zu haben”, “Es ist wichtig, viel Geld zu haben”, “Ich darf auf keinen Fall so arm sein, wie meine Eltern”, “Geld kommt schon immer wieder rein”, etc.). Was ist dein Ziel hinsichtlich deiner Finanzen und deiner materiellen Situation? Bezüglich eurer Beziehung solltet ihr zudem darauf schauen, welches Bild ihr von einem gemeinsamen Leben habt. Was bedeuten euch Arbeit, Familie, die Partnerschaft, Kind(er), Care-Arbeit? Wie wichtig sind diese Elemente für euch? Spielt es eine Rolle, wer bestimmte Tätigkeiten ausführt? Was ist euch rund um diese Themen wichtig? Wenn wir eine Abhängigkeit empfinden, äußert sich diese so gut wie nie nur auf finanzieller Ebene. Miriam Dialo 3. Partner:innen sind auf unterschiedlichen Ebenen (finanziell, emotional, etc.) voneinander abhängig Ein weiterer unterschätzter Faktor ist das Abbild, das unsere finanzielle Paar-Dynamik meistens über unsere Beziehung zeigt. Wenn wir eine Abhängigkeit empfinden, äußert sich diese so gut wie nie nur auf finanzieller Ebene. Ein:e Partner:in, der:ie sich finanziell abhängig fühlt, hat häufig das Gefühl, anderweitig etwas ausgleichen oder wiedergutmachen zu müssen. Auf der anderen Seite kann es auch sein, dass die erwerbsarbeitende Person sich stark unter Druck und wiederum hinsichtlich anderer Aspekte (Kindererziehung, Haushalt, etc..) abhängig oder außen vor fühlt. Diese Dynamiken können auch in abgeschwächter Form auftreten. 4. In der Paarbeziehung werden (scheinbar) unterschiedliche Prioritäten gelebt Oft erfahren Paare von unterschiedlichen finanziellen Ansichten und Prioritäten erst während der ersten Schwangerschaft, wenn sie (hoffentlich) über ihre Finanzen und die Elternzeit sprechen. Sollte dies der Fall sein, ist jetzt allerhöchste Eisenbahn, gemeinsam auf einen zufriedenstellenden Nenner zu kommen. Wie können wir die Problematik verstehen? Es kann zum Beispiel sein, dass ein:e Partner:in fest davon ausgegangen ist, dass das Kind früh in Betreuung geht und beide viel arbeiten, während die andere Person länger zuhause bleiben möchte. Auch kann es sein, dass sich Wünsche von geteilter Care- und Erwerbsarbeit nicht decken, dass diese Bereiche als unterschiedlich wertig gesehen werden, etc. Sollte dies der Fall sein, könntet ihr noch einmal zu Punkt 2 zurückgehen und ergänzend darüber nachdenken und sprechen, ob bezüglich dieser Themen ebenfalls Glaubenssätze versteckt liegen. 5. Das gegenseitige Vertrauen fehlt (teilweise) in der Beziehung Vertrauen ist eine große Variable, die sich in vielen Bereichen einer Beziehung zeigen kann. Wir setzen oft einfach voraus, dass wir uns sicherlich vertrauen, wir sind ja schließlich zusammen. Jedoch können zum Beispiel unterschiedliche Bindungsstile, Erfahrungen und Unsicherheiten dazu führen, dass wir uns vielleicht doch nicht ausreichend vertrauen. Fehlendes Vertrauen in der Partnerschaft rund um die Finanzen, und meistens auch andere Themen, kann weitreichende Folgen haben: Vielleicht möchten wir dadurch Herr(in) über unser eigenes Konto sein und unser eigenes Geld verdienen. Doch: Eine Beziehung kann unmöglich auf jeder Ebene ausgeglichen sein und Geld spielt an unterschiedlichen Punkten eine Rolle. Selbst wenn wir (noch) nicht zusammen leben oder (noch) keine Kinder haben. Sprecht darüber und nehmt euch Unterstützung. Spätestens wenn Kinder, Elternzeit, Elterngeld, etc. mit im Spiel sind, wird es nicht ohne eine gewisse “Abhängigkeit” gehen. Eine Abhängigkeit müssen und sollten wir übrigens nicht verspüren, denn anstatt dessen können wir jede neue Situation und Herausforderung als Teamarbeit begreifen. In einem Team sind die Verantwortungen klar, es gibt regelmäßige Absprachen, Updates und Anpassungen. Das klingt vielleicht zunächst nach Arbeit, aber es sorgt vor allem für eines: Verbindung! Eine Abhängigkeit müssen und sollten wir nicht verspüren, denn anstatt dessen können wir jede neue Situation und Herausforderung als Teamarbeit begreifen. Miriam Dialo Nehmt euch und eure Beziehung ernst Zusammenfassend lässt sich sagen, dass alle Diskussionen über Geld, nach der Ermöglichung der Grundsicherung, oft deshalb so emotional und belastend sein können, da hinter der eigentlichen Zahl starke Gefühle und Emotionen stecken. Diese dürfen wir uns bewusst machen und im Detail verstehen um unser Leben als Paar tatsächlich so zu gestalten, dass es sich möglichst fair, verbunden und zukunftssicher anfühlt. Wir können also nur gewinnen, wenn wir über die Themen, die uns beschäftigen, tatsächlich sprechen. Im Herbst dabei sein: Das Coachingprogramm für Elternpaare über sechs Monate mit umfangreicher persönlicher Begleitung. Profitiert von Monatlichen Live-Treffen mit mir als Paartherapeutin Individuellen Hilfestellungen für jedes Paar Tipps und Handwerkszeug mit lebenslanger Gültigkeit Und dabei integrierbar in den Alltag mit Kindern & finanziell umsetzbar 🙂 Zur Warteliste Quellen:* Katharina Wrohlich im Podcast der FAZ – Wie klug sind die Sparpläne beim Elterngeld? „Hoch emotionale Debatte“ ** https://www.hna.de/wirtschaft/hinaus-elterngeld-kuerzung-deutlich-mehr-paare-betroffen-regierung-schiesst-ueber-ihr-ziel-92384375.html *** https://www.bmfsfj.de/resource/blob/95354/076596362455af26733a2bedf0a32d6e/staerkung-familialer-beziehungs-und-erziehungskompetenzen-data.pdf [...] Read more...
Einer der ersten Begriffe der erscheint, wenn wir das Wort „Beziehung“ bei Google eingeben, ist „retten“. Und genau das ist auch der Wunsch, den die meisten Paare haben, wenn sie eine:n Paarberater:in kontaktieren: Eine Beziehung, die bereits am Abgrund steht, zu retten. Dem Begriff „Elternpaar“ folgt in der Google Suche „kein Liebespaar“. Diese kurze Recherche bestätigt das Bild, das ich in meiner täglichen Arbeit erlebe: Die meisten Elternpaare, mit denen ich arbeite, möchten wieder (mehr) Liebespaar sein. Auch die Statistiken zeigen es: 40 Prozent der Scheidungspaare haben minderjährige Kinder. Diese Zahl macht mich immer wieder traurig. Nicht deswegen, weil wir uns grundsätzlich nicht trennen sollten. Deswegen, weil sich die meisten Paare gar nicht trennen möchten. Die Trennung ist in zahlreichen Fällen lediglich der scheinbar einzige Weg nach monatelangem Stress und daraus resultierender Entfremdung. Aus Erfahrung weiß ich, dass es nicht so weit kommen muss. Es ist möglich, auch mit Kind(ern) ein glückliches Liebespaar zu bleiben. Trotz Müdigkeit, Krankheiten, Hormonumschwüngen, unterschiedlicher Phasen und aller Verantwortlichkeiten des Alltags. Und der Schlüssel zu dieser Tür ist KONTAKT: Kontakt, wenn wir eine Familie gründen möchten. Kontakt während der Schwangerschaft. Kontakt nach der Geburt. Kontakt während unser:e Kind:er aufwachsen. Kontakt, wenn wir berufliche Schwierigkeiten haben. Kontakt, wenn wir persönliche Schwierigkeiten haben. Kontakt, wenn wir die Zukunft planen (Heiraten, Immobilien, finanzielle Fragen…) Kontakt, wenn neue Ereignisse passieren. Kontakt, wenn es uns gut geht. Kontakt, wenn es uns nicht gut geht. Kontakt, immer wenn uns etwas bewegt. Die Herausforderung ist, den Kontakt immer wieder herzustellen und zu halten. Möglichkeiten, als Elternpaar in Kontakt zu sein 1. Eure Einstellung zum Elternpaar sein ändern BEWUSSTSEIN SCHAFFENSich gemeinsam als Paar bewusst machen, wie wichtig es ist, als Elternpaar auch Liebespaar zu sein. Ruft euch in Erinnerung, warum ihr euch füreinander entschieden habt. Dies könnt ihr im ersten Schritt direkt im Anschluss an das Lesen dieses Beitrags machen. Sprecht bewusst miteinander und beginnt das Gespräch mit diesen Fragen: Warum ist unsere Partnerschaft wichtig? Warum habe ich mich für dich entschieden? Was würde uns aktuell gut tun? PAARMOMENTE Täglich, zum Beispiel nach dem Aufstehen oder vor dem Zubettgehen, einen kurzen bewussten Paar-Moment einführen: Kuscheln, ein Kompliment machen, bewusst ansehen, einen Witz teilen… Eurer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Hier dürft ihr auch einen zunächst weniger romantisch scheinenden Wecker im Handy stellen. Für andere Menschen und wichtige Themen machen wir ja ebenfalls Termine aus und stellen Reminder… 2. Wichtige Themen als Elternpaar im Blick behalten und Liebespaar bleiben Termine für Absprachen regelmäßig einplanen und bei unvorhergesehenen Ausfällen direkt neu terminieren.Diese Termine bieten ebenfalls eine schöne Möglichkeit, wöchentlich zusammen zu kommen und über die vergangene Woche, die kommende Woche, sowie aktuelle Themen zu sprechen. Gern könnt ihr hier den kostenfreien Guide für wöchentliche Absprachen nutzen. 3. Exklusive Paarzeit als Eltern nehmen Dates sind wichtig. Auch als Elternpaar ist es möglich, sich Zeit zu nehmen und nur Paar zu sein. Übrigens zählen sowohl kurze als auch längere Dates! Mini-Dates im Alltag, z.B. ein gemütlicher Kaffee am Morgen oder ein bewusstes Telefonat tagsüber. Hier findet ihr noch weitere Ideen für kleine Dates. Homedates: Ein schönes Essen, Picknick auf dem Boden, ein Spieleabend, ein Massagedate, etc. Gern könnt ihr euch auch gegenseitig mit einer kleinen Idee überraschen. All diese Dates können länger, aber auch kürzer dauern und bieten euch entsprechend die nötige Flexibilität, die ihr als Eltern braucht. Schöne Fragen für eure Dates findet ihr übrigens auch hier. Dates auswärts: Nehmt sobald es geht Hilfe an (Familie, Freund:innen, Babysitter:innen) und unternehmt etwas außerhalb eures Zuhauses. Ihr braucht eine Idee für passende Unternehmungen? Erinnert euch an eure erste Zeit als Paar und wiederholt diese Aktivitäten. Und sprecht während eurer Dates über diese Zeiten und euch als Paar. Babythemen dürfen gern einmal Pause machen 😉 Über all diesen Ideen und Möglichkeiten steht das Tun. Geht in die Umsetzung. Wie soll eure Beziehung sein? Malt euch aus, wie es wäre, wenn eure Beziehung sich genau in die gewünschte Richtung entwickelt. Was bedeutet es für euch, Elternpaar und gleichzeitig Liebespaar zu sein? Möchtet ihr euch verbundener fühlen? Braucht ihr mehr Leichtigkeit? Wünscht ihr euch mehr bewusste Zeit als Paar? Wollt ihr euch besser verstehen? Soll eure Kommunikation sich verbessern? Haltet euch dieses Bild als Motivation vor Augen und startet noch heute mit dem ersten kleinen Schritt. Welche Erkenntnisse und Ideen nimmst du nach dem Lesen dieses Artikels mit? Notiere sie dir direkt und suche das Gespräch mit deinem:r Partner:in. Coachingprogramm für Elternpaare Zeit für Zweisamkeit finden – Verstanden fühlen – Konflikte angehen Über sechs Monate hinweg von mir begleiten lassen: Live-Workshops, Worksheets, Videos und individuelle Unterstützung. ENDE OKTOBER FÜR 6 TAGE GEÖFFNET! Direkt in die unverbindliche Warteliste eintragen und profitieren: EARLY-BIRD PREIS WARTELISTEN-BONUS BEREITS EINEN TAG VOR ANMELDESTART buchen Zur Warteliste Ihr wollt im Alltag in Kontakt bleiben?Der Paar-Guide für euer wöchentliches Gespräch: Behaltet wichtige Themen im Blick & stärkt eure Verbindung als Paar. Hier könnt ihr euch den Guide direkt sichern. Du oder ihr habt Interesse an einem (Paar-) Coaching und möchtet ein Erstgespräch vereinbaren? Hier erhaltet ihr alle Infos zu meinem Angebot und könnt direkt einen Termin buchen. [...] Read more...
Paarübung “Ressourcen als Paar besser nutzen” Wenn wir das Wort “Ressource” hören, kreisen unsere Gedanken vermutlich eher um mit bloßem Auge sichtbare Elemente, wie Wasser, Öl, Schwermetalle etc. – vielleicht denken einige auch an Unternehmensressourcen. Nur wenige von uns denken bei “Ressourcen” an die Partnerschaft oder die Familie. Doch hier finden wir auch Ressourcen. Glücklicherweise sogar sehr viele: Fähigkeiten, Erfahrungen, Werte, Kräfte, Zeit uvm. Wie ihr einige eurer Ressourcen entwickeln und nach euren Wünschen nutzen könnt, erfahrt ihr anhand dieser Übung: Eure Übung Nehmt euch Zeit als Paar (1-2 Stunden sind realistisch) und haltet Stifte, sowie einige Blätter/Zettel bereit. Schreibt nun jede*r 3 Ressourcen (Wissen, Fertigkeiten, Begabungen etc.) eurer Partnerschaft auf einzelne Blätter. Legt eure 6 Ressourcen anschließend ausgebreitet auf den Tisch oder Boden, stellt euch zusammen und sprecht kurz über jede Einzelne (warum habt ihr diese gewählt? wie findet ihr die Wahl des*r anderen?) Beantwortet euch jetzt einmal gemeinsam die Frage, welche Ressource ihr aktuell am besten nutzt (wie läuft das genau ab? wie schaffen wir das?). Freut euch darüber, dass ihr diese Ressource so stark entwickelt habt. Überlegt nun, welche der Ressourcen ihr aktuell am wenigsten nutzt: Warum ist das (wahrscheinlich) so? Was hindert euch daran, diese Ressource besser zu nutzen? Was würde sich verändern, wenn ihr diese Ressource besser nutzen würdet? Wie kann ein erster Schritt in diese Richtung aussehen? Einigt euch auf einen ersten Schritt und nehmt euch diesen für die kommende(n) Woche(n) vor. Entscheidet ihr ganz nach euren Möglichkeiten, welches Vorgehen realistisch und umsetzbar ist. Nehmt euch schon bald Zeit für diese Übung – es steckt sehr viel dahinter und ist ein erster Schritt in eine gute Richtung. Viel Erfolg bei der Umsetzung! Ihr wollt im Alltag in Kontakt bleiben?Der Paar-Guide für euer wöchentliches Gespräch: Behaltet wichtige Themen im Blick & stärkt eure Verbindung als Paar. Hier könnt ihr euch den Guide direkt sichern. [...] Read more...
Ängste als Paar und Familie ernst nehmen und nutzen In vielen Lebensbereichen werden Ängste negativ angesehen. Wir sollten sie nicht zu deutlich zeigen, wenig an uns heranlassen und möglichst schnell ausräumen. Dabei machen zahlreiche Menschen jedoch einen großen Fehler: Sie verpassen die Chance, aus diesen Gefühlen und Situationen zu lernen, sowie Ängste für sich zu nutzen. Warum dieses so wichtig ist, weshalb Ängste sehr positiv sein können und wie ihr als Paar eure Ängste nutzen könnt, erfahrt ihr im folgenden Artikel. Was ist Angst? Angst oder auch Furcht ist eine Emotion, die wir verspüren, wenn wir uns bedroht fühlen oder auch an die Bedrohung denken. Evolutionsbedingt löst Angst Flucht oder (aktive/passive) Vermeidung der Situation aus. Wenn wir uns fürchten, verspüren wir unterschiedliche Symptome wie etwa Herzklopfen, schnelle Atmung oder Zittern.Diese Reaktionen aktivieren ein Verhaltensmuster bei uns. Wir verfallen zunächst in Schockstarre. Anschließend reagieren wir entweder mit Vermeidung (Flucht), Abwehr oder wir erkunden die Situation.  Wichtig: Krankhafte Angstzustände wie Angststörungen, Neurosen etc. sollten wir direkt sehr ernst nehmen und in jedem Fall professionelle Hilfe hinzuziehen. Ängste sind nicht grundsätzlich negativ Fast alle neuen Situationen in unserem Leben sind auch mit Unsicherheiten oder Ängsten verbunden. Wir verlassen unsere Komfortzone und trauen uns auf einen unbekannten Weg. Wenn wir die neue Situation das erste Mal erleben, ist die Chance für Ängste hoch. Aus diesem Grund ist es schlichtweg normal, dass wir uns unwohl fühlen, unsicher sind und Zweifel haben. Entsprechend des Verhaltensmusters könnten wir also eine Abwehrhaltung einnehmen oder auch einfach aus der Situation flüchten. Beispiele hierfür können werdende Väter sein, die sich von der schwangeren Partnerin distanzieren oder auch Paare, die kritische Themen einfach nicht mehr ansprechen, da sie Angst vor der Konfrontation haben. Auch wenn wir Ängste in der Vergangenheit vermieden oder abgewehrt haben, können wiederkehrende Erfahrungen die Angstsymptome erneut auslösen. Ein Beispiel sind Ängste während der Schwangerschaft mit dem ersten Kind, die bei einer weiteren Schwangerschaft erneut (ggf. sogar verstärkt) auftreten. Wir können bei auftretender Unsicherheit oder Angst jedoch auch auf die Suche gehen. In diesen Momenten bzw. Situationen hilft es ungemein, dort hinzuschauen, wo wir unsicher sind, offene Fragen haben oder Angst verspüren. So kommen wir nachhaltig weiter. Das Ziel sollte aus meiner Sicht oftmals nicht einfach die Überwindung der Angst, sondern das nachhaltige Nutzen der Angst sein. Ängste als Paar und als (werdende) Eltern Besonders rund um die Themen Schwangerschaft, Geburt, Elternsein und Familienleben sehen Paare sich immer wieder mit neuen Fragen und Herausforderungen konfrontiert. Dass hiermit fast immer auch Ängste verbunden sind, erschließt sich eigentlich automatisch. Leider dürfen wir hier oft jedoch kaum hinsehen oder sollten schnell wieder nach vorne schauen. Andere haben es schließlich auch geschafft, wir sind ja nicht aus Zucker und auch sonst wird es sich bestimmt irgendwann positiver entwickeln. Nach zahlreichen Gesprächen und auf Grundlage vieler Erfahrungen muss ich euch jedoch sagen, dass diese positive Entwicklung eher unwahrscheinlich ist. Es ist schlichtweg kaum möglich, dass sich Ängste oder festgefahrene negative Strukturen einfach so in Luft auflösen und wir von einem Moment auf den anderen unser Verhalten verändern können. Kaum ein Paar schafft es ohne gemeinsame Arbeit an den Auslösern aus der Angst nachhaltig wieder heraus. Die Arbeit an euren Themen liegt dabei bei euch – und natürlich dürft ihr euch bei Bedarf auch Unterstützung nehmen. Entsprechend zahlreicher Studien und Beobachtungen ist es in jedem Fall deutlich einfacher, die aufkommenden Befürchtungen zeitnah anzugehen. Oftmals können wir sogar zukünftige Ängste mit aktuellen Befürchtungen neutralisieren und uns stärken. Langfristig festgefahrene Strukturen oder sogar krankhafte Ausmaße sind leider nur mit viel Zeit und Aufwand wieder bearbeitbar. Wie ihr als Paar vorgehen könnt In eurer Partnerschaft grundsätzlich bzw. auch als (werdende) Eltern dürft ihr euch gern regelmäßig mit Ängsten auseinandersetzen. Sei es für euch allein oder auch gemeinsam als Paar. Manchmal sind es auch nur kleine Aspekte, die uns unwohl stimmen. Selbst diese könnt ihr gemeinsam anschauen und Lösungen suchen. Furcht oder Angst zu erkennen, sowie zu deuten ist manchmal gar nicht so einfach. In sehr vielen Fällen kann man jedoch beobachten, dass Übung sprichwörtlich den Meister macht. Wie mit vielen anderen Themen in unserer Partnerschaft, solltet ihr nicht verzweifeln, wenn es nicht beim ersten Versuch direkt einwandfrei funktioniert. Es gilt sich heranzutasten und Schritt für Schritt voran zu gehen. Erste Schritte für das Erkennen von Ängsten in eurem Leben können die folgenden sein: Einerseits könnt ihr einmal genauer auf Körpersignale in bestimmten unangenehmen Situationen hören: Was passiert genau mit mir/uns? Welche Situation ist es? Welche Themen werden besprochen oder vor Augen geführt? Andererseits macht es Sinn zu schauen, ob bestimmten Problemen oder Situationen vielleicht Ängste zugrunde liegen. Kommt ihr wiederholt in bestimmten Momenten, bei bestimmten Themen als Paar nicht weiter? Gibt es bezüglich ähnlicher Themen wiederholt Streit? Vermeidet ihr bestimmte Gespräche, Situationen oder Menschen, da ihr etwas befürchtet? Gibt es Ängste, die ggf. von anderen Menschen übernommen wurden (Glaubenssätze, Erfahrungen etc.)? Das könnt ihr jetzt tun Sucht das Gespräch und besprecht die oben genannten Fragestellungen. Geht der Angst auf den Grund Überlegt, wie Lösungswege aussehen können. Macht euch zum Ziel, Befürchtungen für euch zu nutzen und als Team weiterzukommen. Ihr wollt im Alltag in Kontakt bleiben?Der Paar-Guide für euer wöchentliches Gespräch: Behaltet wichtige Themen im Blick & stärkt eure Verbindung als Paar. Hier könnt ihr euch den Guide direkt sichern. [...] Read more...
10 Fragen für mehr Nähe & Zufriedenheit in der Partnerschaft Schon wieder sind Tage oder Wochen vergangen ohne besondere Momente als Paar? Es müssen nicht immer die verrücktesten Unternehmungen oder romantischsten Dates sein. In unserer Partnerschaft können wir auch mit kleinen Mitteln besondere Momente zaubern. Und dabei gemeinsam für mehr Nähe und Zufriedenheit sorgen. Besonders hilfreich können zum Beispiel konkrete Fragen sein, die euch neue Perspektiven aufzeigen werden. Geht hierfür ganz nach euren Wünschen vor. Das eine Paar möchte direkt zahlreiche Fragen durchgehen und besprechen. Andere füllen mit nur einer Frage bereits die nächsten Stunden oder sogar Tage. Probiert es einfach mal aus… ÖFFNET IM HERBST: Coachingprogramm für ElternpaareLasst euch über sechs Monate hinweg von mir begleiten mit Live-Workshops, Worksheets, Videos und individueller Unterstützung. Holt euch hier alle Infos und tragt euch in die Warteliste ein. Eure Fragen Was findest du aktuell besonders schön an mir? Was möchtest du im kommenden Jahr mit mir erleben? Welches Erlebnis im letzten Monat hat uns als Paar weiter gebracht? Warum hast du dich (damals) für mich entschieden? In welchen Punkten ergänzen wir uns als Paar? Was ist das Wichtigste, was ich von dir gelernt habe? Welchen kleinen oder großen Aspekt meines Lebens habe ich dir noch nie erzählt? Welches Date mit dir hat mir am besten gefallen? Welche Körperteile magst du besonders gern an mir? Wenn wir morgen einen Tag nur für uns hätten, was würden wir dann tun? Welchen Charakterzug an dir möchte ich nicht missen? Was ist das verrückteste, was ich noch mit dir erleben möchte? An welchem Ort könnten / sollten wir in der Zukunft einmal (oder mehrere Male) Sex haben? Für welches Verhalten, welche Geste, welche Tat der letzten Woche möchte ich mich noch bei dir bedanken? Wofür bin ich deinen Eltern dankbar? Was würde ich tun, wenn ich einen Tag in deinem Körper leben würde / du wäre? Was möchtest du im kommenden Jahr mit mir erleben? Wenn kein Geld der Welt eine Rolle spielen würde, was würdest du an deinem / unseren Leben ändern? Welcher war der lustigste Moment, den wir miteinander verbracht haben? Welche gemeinsamen Erlebnisse unserer Beziehung wirst du nie vergessen? Ihr wollt etwas intensiver eintauchen und eure Kommunikation stärken? Schaut auch in den Artikel zum Thema Kommunikation. Coachingprogramm für Elternpaare Zeit für Zweisamkeit finden – Verstanden fühlen – Konflikte angehen Über sechs Monate hinweg von mir begleiten lassen: Live-Workshops, Worksheets, Videos und individuelle Unterstützung. ENDE OKTOBER FÜR 6 TAGE GEÖFFNET! Direkt in die unverbindliche Warteliste eintragen und profitieren: EARLY-BIRD PREIS WARTELISTEN-BONUS BEREITS EINEN TAG VOR ANMELDESTART buchen Zur Warteliste [...] Read more...
Andere mischen sich in Schwangerschaft, Partnerschaft und Familienleben ein Sobald wir ein Kind planen, erwarten oder spätestens, wenn wir Eltern geworden sind, hat plötzlich fast jeder einen guten Ratschlag für uns. Doch es kann noch weiter gehen: Nicht wenige mischen sich sogar aktiv in unser Leben ein. Woran dieses Verhalten liegen kann und wie ihr als Paar mit Grenzüberschreitungen umgehen könnt, erfahrt ihr im folgenden Artikel. “Schon der zweite Milchkaffee? Darf man das als Schwangere überhaupt?” “Was, mit zwei Wochen schläft er noch in eurem Bett? Passt bloß auf, sonst kommt er da nie wieder raus!” “Da müsst ihr echt mal durchgreifen, sonst tanzt sie euch später auf der Nase herum.” Das sind bereits starke Grenzüberschreitungen. Weiter gehen kann es sogar noch extremer, wenn Menschen versuchen, das Verhalten des*r Partners*in zu kommentieren. “Findest du es ok, dass deine Frau nicht stillt? Das ist doch so wichtig für das Kind”. Oder auch “sollte Max nicht lieber arbeiten gehen, anstatt den Haushalt zu schmeißen? Nicht, dass ihr bald finanzielle Probleme bekommt”. Sätze wie diese können nicht nur an und für sich bereits verletzend sein. Sie können auch echtes Feuer in einer Partnerschaft entfachen. Woher kommen derartige Äußerungen und Grenzüberschreitungen? Einerseits liegen Kommentaren und gut gemeinten Ratschlägen sicherlich gesellschaftliche Muster zugrunde. Wir möchten mit unserem Wissen beitragen und weiterhelfen. Mit dem Thema Familie und Kinder hat fast jeder bereits Berührungspunkte gehabt. Sei es, weil er*sie selbst vor 30 Jahren ein Baby bekommen hat oder weil “das Nachbarskind auch einmal im Monat vorbeikommt”. Einen weiteren Grund für Ratschläge und Kommentare sehe ich darin, dass kaum ein Thema mit so vielen Unsicherheiten und Möglichkeiten verbunden ist. Alle (werdenden) Eltern machen viele Erfahrungen zum ersten Mal und wünschen sich auf der anderen Seite auch häufig mehr Sicherheit. Ein zusätzlicher Aspekt für viele ist sicherlich, dass sie sich das Beste für das Enkelkind, die Freundin oder Kollegin wünschen. Daher sagt man lieber etwas, ehe man es später vielleicht bereut. Kritische Gründe für Grenzüberschreitungen Es gibt jedoch auch Intentionen, die über diese Aspekte hinaus gehen. Ob bewusst oder unbewusst. Manchmal liegen die Gründe für das Verhalten nach Außen woanders: Im Inneren des Senders. Vielleicht kann eine Mutter ihr Kind noch nicht ganz gehen lassen und mischt sich aus diesem Grund ein. Vielleicht kann ein Vater nicht akzeptieren, dass es einen Mann an der Seite seiner Tochter gibt und äußert sich aus der eigenen Eifersucht heraus. Vielleicht ist eine Frau neidisch auf die Entspanntheit ihrer Freundin und verfolgt das Ziel, ihre eigene Familiensituation etwas zu relativieren. Diese – oder auch unzählige weitere mögliche Gründe – können hinter Äußerungen stecken, die uns das Leben unfassbar erschweren. Ihr wollt im Alltag in Kontakt bleiben und wichtige Themen wie dieses im Blick behalten? Der Paar-Guide für euer wöchentliches Gespräch: Behaltet wichtige Themen im Blick & stärkt eure Verbindung als Paar. Hier könnt ihr euch den Guide direkt sichern. Das könnt ihr als Paar tun Sobald ihr Äußerungen oder Verhaltensweisen als Paar bzw. Familie erlebt, die euch beeinflussen oder stark belasten, solltet ihr handeln. Sprecht zu zweit über die Äußerungen Was wurde gesagt? Wie wurde sich verhalten? Welche Gefühle lösen diese Momente aus? Warum verletzen dich / euch diese Äußerungen oder Verhaltensweisen? Wie steht ihr beide zu dieser Situation? Sehr ihr es ähnlich? Ist eine*r stärker betroffen und warum?  Wie möchtet ihr behandelt werden? Was wünscht ihr euch anders? Einigt euch, wie ihr mit der Situation umgehen möchtet In manchen Situationen reicht es bereits, sich als Paar zu besprechen und eine “interne” Strategie zu entwickeln. Vielleicht ist euch vor allem wichtig zu wissen, dass ihr die Situation beide ähnlich seht und ihr bestimmte Sprüche nicht ernst nehmt. Für auftretende Situationen könnt ihr kleine Zeichen, ein Lächeln oder Reaktionen abmachen. “Wappnet” euch entsprechend zusammen. Wenn ihr eine klare Positionierung benötigt, kann die Lösung auch sein, eine Kommunikationsstrategie für die nächste Situation zu entwickeln. Sprecht genau ab, wie ihr euch verhalten möchtet, sollten erneut unschöne Sätze fallen oder das kränkende Verhalten vorkommen.Beantwortet euch folgende Fragen: Was möchtet ihr in diesen Situationen sagen? Welche Verhaltensänderung wünscht ihr euch? Wie könnten Reaktionen des Gegenübers ausfallen und wie möchtet ihr wiederum darauf reagieren? Sollte die Situation aktuell nicht mehr tragbar sein, sucht aktiv ein Gespräch. Besprecht als Paar die genauen Themen und Inhalte und stärkt euch gegenseitig. Beantwortet euch folgende Fragen: Was möchtet ihr sagen? Wie macht ihr euren Standpunkt und eure Wünsche deutlich? Wie kann eine Einigung aussehen? Wie reagiert ihr, wenn keine Veränderung spürbar wird?Manchmal ist auch ein Kontaktabbruch die beste Lösung. Dieses sollte ggf. professionell begleitet werden, wenn die Themen und Auswirkungen für euch sehr intensiv sind. Wichtig für eure Partnerschaft Macht deutlich, dass ihr die Situation BEIDE entsprechend seht und sorgt für einen klaren Auftritt als Paar / Einheit. Sollte eine*r von euch der Person näherstehen (Tochter, Enkelsohn o.ä.), ist diese Person der*ie Sprecher*in. Diese Konstellation ist besonders wichtig. Als Sprecher*in: Du hast die schwierige Rolle, die Thematik anzusprechen und zu vertreten. Mache deutlich, dass dein*e Partner*in und du beide diese Meinung vertreten und es euer Leben ist. Grenze dich klar ab. Setze dich damit auseinander, dass nicht selten der*ie Partner*in für deine Aussagen verantwortlich gemacht wird (da neue Strukturen nicht willkommen sind). Bereite dich auf diese Situation vor. Als Partner*in: Du hast die Rolle, dein*e Partner*in zu unterstützen. Bedenke, dass es nicht einfach ist, sich abzugrenzen. Mache deutlich, dass du da bist. Besprecht euch zwischendurch wieder zum aktuellen Stand und Befinden. Seid füreinander da und unterstützt euch. Sowohl das Abgrenzen, als auch das Aufarbeiten von bestimmten Vorwürfen ist schwer. Auch ist beides mit viel Reflexion und Kommunikation verbunden. Haltet euch an die Absprachen. Einer der schlimmsten Fehler, der passieren kann, ist dass ihr euch nicht an eure Absprache haltet. Sollte sich eure Meinung oder euer Befinden ändern, sucht das Gespräch. Es wird nicht einfach. Es kann sogar richtig herausfordernd werden. Wichtig ist bei alldem jedoch folgendes: Dass ihr als Paar ein Team bleibt und euch als Einheit verhaltet. Diese Einheit solltet ihr auch nach außen kommunizieren und zeigen. Ganz viel Erfolg und viel Kraft für die Umsetzung! Ihr wollt eure Partnerschaft stärken und sucht Unterstützung?Klickt hier für alle Informationen rund um mein Angebot als Coach und Paartherapeutin NEU: Coachingprogramm für ElternpaareLasst euch über sechs Monate hinweg von mir begleiten mit Live-Workshops, Worksheets, Videos und individueller Unterstützung. Holt euch hier alle Infos und tragt euch in die Warteliste ein. [...] Read more...
Paarübung: “Dankbarkeit und Würdigung” Eure Partnerschaft gemeinsam stärken & glücklicher sein Dankbarkeit in der Partnerschaft zu fühlen, aufzuschreiben oder bewusst auszusprechen kann uns deutlich glücklicher und zufriedener machen.Sowohl im Alltag als auch in besonders intensiven Phasen ist Dankbarkeit unheimlich hilfreich. Unzählige Paare berichten von einem Gefühl von Nähe, Glück und Zusammenhalt, nachdem sie sich ernsthaft und bewusst einen Dank ausgesprochen haben.Wir können das Thema Dankbarkeit gemeinsam aufarbeiten und stärken. Die folgende Übung kann euch dabei unterstützen. Nehmt euch ca. 1 Stunde Zeit als Paar und haltet jede*r einen Stift und ein Blatt Papier bereit. Zeichnet jede*r drei Spalten mit den Titeln “Haben”, “Soll” und “Überraschungen” “Haben” = stattgefundene/r Würdigung/Dank“Soll” = ausgelassene/r Würdigung/Dank“Überraschungen”= unerwartete/r Würdigung/Dank Füllt nun jede*r für sich die jeweiligen Spalten mit konkreten erlebten Situationen in eurer Beziehung aus: Wann wurde ein Dank ausgesprochen? In welchen Situationen wurde kein Dank ausgesprochen, obwohl es aus meiner Sicht angemessen / nötig gewesen wäre? Wann hat mein*e Partner*in mich mit einem Dank überrascht? Anschließend tauscht ihr die Blätter und beantwortet euch folgende Fragen: Was überrascht mich?Was sehe ich anders?Was sehe ich ähnlich / auch so?Was fehlt? Sprecht darüber, wie ihr euer Dankbarkeitskonto der Beziehung füllen könnt. Diese Fragen können helfen: Was hat dazu beigetragen, dass ich einen Dank/Würdigung ausgesprochen habe?Was hat mich gehindert, Dank auszusprechen?Wozu war ein Schweigen hilfreich bzw. nicht hilfreich? Dabei kann die Übung helfen Diese Übung kann jederzeit sehr bereichernd für die Partnerschaft sein. Wenn das Thema aktuell sehr relevant bei euch ist, könnt ihr anschließend eine Zeitlang ganz bewusst jeden Abend einen gegenseitigen Dank aussprechen. Bedenkt, dass ein Dank in Zusammenhang mit einem beobachtetem Verhalten besonders stark wirkt und dem*in Partner*in sehr gut zeigt, dass du sie/ihn richtig wahrgenommen hast. Sarkastische und lieblose Äußerungen bewirken leider genau das Gegenteil und können viel (wieder) kaputt machen. Viel Erfolg bei der Umsetzung! Diese Übung ist angelehnt an die Arbeit von Mohammed El Hachimi & Liane Stephan aus dem Buch „Paartherapie – Bewegende Interventionen“. Ihr erwartet euer erstes Kind und möchtet euch als Paar stärken? Mehrmals im Jahr startet das Coachingprogramm für werdende Eltern. Hier erhaltet ihr alle Infos und könnt euch entweder direkt anmelden oder auf die Warteliste für den nächsten Starttermin setzen.Außerdem könnt ihr euch als (Eltern-) Paar im Onlinekurs für Eltern stärken oder ein Paar-Modul buchen. Klickt hier, um euch ein Modul oder den Kurs zu sichern. [...] Read more...
Paarübung: “Die Aussprache” Das Schweigen in der Partnerschaft brechen Nehmt euch ca. 1-2 Std. Zeit zu zweit und eliminiert jegliche Störquellen, sodass ihr in Ruhe sprechen könnt. Das Ziel ist, die Oberflächliche zu verlassen und in die Tiefen eurer Beziehung zu gehen. Das Gespräch soll angenehmer gestaltet sein und euch nicht direkt wieder in bekannte Sackgassen führen. Beantwortet euch im Gespräch die unten stehenden Fragen. Geht abwechselnd vor. Eine*r startet mit der ersten Frage, die*der andere beantwortet sie anschließend. Dann geht ihr weiter zur nächsten Fragestellung. Beantwortet euch gegenseitig folgende Fragen: Was gefällt mir an der Partnerschaft? (Welche Aspekte laufen gut, was tut mir gut, wo sind unsere Stärken?)Was wünsche ich mir anders? Woran können wir konkret arbeiten?Wie laufen die Situationen ab, mit denen wir nicht zufrieden sind? Wie erkläre ich mir meine Verhaltensweisen? (Hier ist die Aufgabe, die*den andere*n zu verstehen)Was nehme ich mir auf dieser Basis die nächsten zwei Wochen (den nächsten Monat o.ä.) für unsere Partnerschaft vor?Welches Erlebnis in unserer Beziehung fand ich in letzter Zeit besonders schön? (Erinnert euch gemeinsam an gute und liebevolle Zeiten). Achtet auf folgende Tipps: Geht die Fragen wirklich Schritt für Schritt durch und wechselt euch ab.Äußert Wünsche konkret & ohne Vorwürfe.Seht die Situationen als Zusammenspiel. Zu einer Beziehung gehören immer zwei.Lasst euch ausreden.Nehmt euch gegenseitig ernst.Möglichst “Ich-Botschaften” senden.Macht eure Themen & Beispiele an konkreten Verhaltensweisen fest.Vermeidet Schuldzuweisungen und versucht, kooperativ zu agieren.Achtet auf eure Wortwahl und den Ton. Dabei kann die Übung helfen Dieses Vorgehen bietet eine Möglichkeit, durch einen angenehmen Gesprächsaufbau in den Austausch zu kommen. Ihr könnt euch besser verstehen, Situationen nachvollziehen und auch die positiven Seiten sehen. Ich empfehle Paaren, sich einmal wöchentlich Zeit für Absprachen und aktuelle Themen zu nehmen. Wenn ihr die Fragen zwei bis drei Mal in einem Gespräch bearbeitet habt und euch damit gut fühlt, könnt ihr in Zukunft auch weniger (aktuell relevante) Fragen gemeinsam besprechen. Schließt trotzdem möglichst positiv ab.Ihr möchtet den positiven Abschluss nicht über eine Fragestellung umsetzen? Nehmt euch zum Beispiel in den Arm, unternehmt nach dem Gespräch etwas Schönes etc. Neue Vorgehensweisen müssen zunächst geübt werden. Gebt euch also Zeit und beobachtet, wie ihr immer besser werdet 🙂 Viel Erfolg bei der Umsetzung! [...] Read more...
Sind wirklich alle Eltern unglücklich und gestresst? Seit Jahren wohne ich nun auf dem “pregnant hill” – Prenzlauer Berg in Berlin. Sobald man sich in diesem Stadtteil auf den Straßen und Fußwegen aufhält, kommen einem reihenweise Mütter mit Kinderwagen oder Babytrage entgegen. Mittlerweile zum Glück auch immer mehr Väter – aber das ist noch mal ein Thema für sich. Auf jeden Fall habe ich diese Atmosphäre immer geliebt. Natürlich ruft oder weint auch mal ein Kind aber grundsätzlich blicke ich hauptsächlich ich in glückliche, neugierige Gesichter: Die Welt wird beobachtet, ein Brötchen geknabbert und immer wieder “da”, “wau wau” oder auch “Mama” gerufen. Ein Anblick, der mich schon seit ich denken kann gereizt hat und den ich immer wieder als Babysitterin genießen durfte. Mittlerweile bin ich selbst Mutter von zwei Kindern. Doch in den ganzen Jahren habe ich etwas gelernt: Es geht nicht jedem so. Nicht jeder ist positiv angetan von Babys oder Kindern, die ihm begegnen. NEU: Coachingprogramm für ElternpaareLasst euch über sechs Monate hinweg von mir begleiten mit Live-Workshops, Worksheets, Videos und individueller Unterstützung. Holt euch hier alle Infos und tragt euch in die Warteliste ein. Vorurteile und Klischees Vielen geht es sogar komplett anders. Sie sehen diese fröhlichen, neugierigen und knabbernden Kinder nicht. Zahlreiche Menschen hören lediglich laute Schreie oder laufen einfach ohne Interesse an jedem Kinderwagen vorbei. Sie fragen sich nicht, wie alt das kleine Baby in der Trage wohl ist und erfreuen sich weniger an dem rosigen Anblick der glatten Babyhaut. Einige dieser Menschen wünschen sich einfach (noch) kein Kind und sind mit anderen Lebensthemen beschäftigt. Für andere bedeutet ein Kind jedoch etwas anderes: Stress, schlaflose Nächte, Augenringe und Unzuverlässigkeit. Denn “ein Kind ersetzt Hobbies, Freunde und die Partnerschaft.” “Mit Kind ist das alte Leben vorbei. Man baut ein Haus, heiratet, lässt sich nieder und ist gefangen im Alltag. So sagen es zumindest alle…” und “man sieht es ja an der Großcousine. Sie lässt sich gehen, alles dreht sich nur noch um die Kinder und ihr Mann betrügt sie doch schon seit Monaten.” Nachdem ich schwanger wurde, hat uns nicht nur eine Person ein negatives Gefühl entgegengebracht. “Ihr werdet schon sehen…” oder “wartet erstmal ab…” Aber so, wie von einigen prophezeit, kam es nicht. Wir haben ebenfalls unseren Kinderwagen durch die Straßen geschoben und uns gefreut. Unser Kind ruft momentan vor allem laut wenn es einen Bus oder einen Hund sieht und freut sich über jede Tram. Es liebt kleine Knabbereien. Es weint auch mal wenn es müde wird. Aber meistens schaut es fröhlich die Straßen herunter. Jeden Tag führt es uns erneut die vielen Details unserer Umgebung vor Augen, die wir schon ewig nicht mehr aktiv beachtet haben. Seit wir Eltern sind, sagt kaum noch jemand, mehr wie furchtbar es mit Kindern ist. Denn sie sehen, dass wir glücklich sind. Folglich schauen die Menschen interessiert. Lächeln uns an. Freuen sich. Unbekannte strahlen und fragen, wie alt es ist. Freunde fragen, wann wir uns wieder treffen, überlegen, wann sie Kinder möchten oder werden ebenfalls Eltern. Woran das wohl liegen mag? Ich bin mir sehr sicher, dass es unter anderem daran liegt, dass wir das Klischee nicht erfüllt haben. Natürlich gibt es auch schwierige Phase. Oder einen anstrengenden Tag. Das sagen wir auch. Es gehört zum Leben dazu, egal ob mit Kindern oder ohne. Mit Kind(ern) kommen neue, unbekannte Themen hinzu und es ist mit einer großen Verantwortung verbunden. Auch wir haben – wie jedes Paar und jede Familie – Schwierigkeiten und Herausforderungen. Aber wir haben und vorher bewusst gemacht, was wir brauchen und wollen. Folglich haben wir Themen besprochen und einiges vorbereitet. Im guten Maße. Überraschungen kommen natürlich immer auf einen zu. Doch eine stabile Grundlage in unserer Partnerschaft sorgt dafür, dass diese gemeinsam angegangen werden können. Die Grundeinstellung und Betrachtungsweisen sind essentiell. Negative Erfahrungen beeinflussen uns stärker Wusstet ihr, dass Dinge negativer Natur (unangenehme Gedanken, Emotionen, soziale Interaktionen), aber auch schädliche bzw. traumatische Ereignisse einen größeren Einfluss auf unseren psychischen Zustand und die Denkprozesse haben als neutrale oder positive Dinge? Und das auch dann, wenn diese in genau gleicher Intensität auftreten? Man nennt diesen Effekt “Negativitätsbias”. Es wird davon ausgegangen, dass dieses evolutionsbedingt sehr wichtig für die Erhaltung der Menschheit war, da wir uns so an schlechtes Essen oder gefährliche Erfahrungen erinnert haben und entsprechend schützen konnten (Stangl, 2020). Mit diesem Effekt bin ich unter anderem während meines Studiums in Kontakt gekommen und seither begleitet er mich regelmäßig. Heutzutage haben viele Menschen im Alltag immer wieder mit den Auswirkungen dieses Phänomens zu kämpfen. Seien es nur kleine Momente am Tag oder auch längere Zeiträume, zum Beispiel Prüfungsphasen. Aus diesem Grund macht es Sinn, bestimmte negative Einstellungen und Gedanken regelmäßig genauer zu hinterfragen. War der Tag wirklich so furchtbar oder gab es nicht auch einige schöne Momente? Hatte ich durchweg ein schlechtes Jahr 2019? Habe ich wirklich nur negative Erzählungen von Eltern mit Kindern gehört? Und so könnte ich noch viele weitere Fragen stellen. Prüft doch direkt einmal nach, sobald euch die nächste negative Situation begegnet. Ob sie euch eventuell stärker blendet, als gedacht. Und nun wieder zurück zur übergewichtigen, unglücklichen, betrogenen Großcousine deines Kollegen. Nachdem du mit ihm über dieses Schicksal gesprochen hast, solltest du anschließend mehrere positive Geschichten von glücklichen Paaren und Eltern hören. Diese Erzählungen müsstest du dir ganz bewusst machen, um ein neutrales und möglichst nicht-geblendetes Bild zu erhalten. Ich habe während meiner Schwangerschaft und als Mutter eines nun bald zweijährigen Kindes gelernt, dass viele Themen rund um Schwangerschaft, Geburt und Familie sehr stark von diesem Phänomen betroffen sind. Besonders gravierend erlebte ich dieses in Bezug auf die “schmerzhafte und furchtbare” Geburt, die “durchgemachten” Nächte (die ich bisher wirklich nur von ganz wenig Eltern tatsächlich bestätigt bekommen habe) und auf das “Leben als gefühlt alleinerziehende Mutter”, da der Partner “sowieso nichts machen kann”. Übrigens: 10 Tipps, um (werdende) Väter besser zu integrieren findest du hier. Den Tatsachen ins Auge zu blicken kann viel bewirken Mein Mann und ich berichten ehrlich wie es ist. Von aktuellen und überwundenen Schwierigkeiten, von Veränderungen und von all den schönen Momenten, die wir genießen. Sei es direkt zu unserem Kind, als auch zu anderen Themen in unserem Leben. Statt uns also kritisch oder mitleidig zu betrachten, danken uns die Menschen eher für unsere ehrlichen Worte und Berichte. Nicht nur einmal habe ich sogar überraschte Reaktionen erlebt, als ich von unserem aktuellen Leben sprach. Es geht aus meiner Sicht viel mehr darum, sich vor der Entscheidung für eine Familie ein rundum echtes Bild zu machen und sich von negativen Stimmen nicht blenden zu lassen. Genauer zu hinterfragen, was tatsächlich der Auslöser für die Unzufriedenheiten sind. Auch kann ich sehr ans Herz legen, euch damit zu beschäftigen, wie ihr das Leben mit Kind(ern) gestalten möchtet. Als Paar auf alle wichtigen Schritte zu schauen und eine echte, stabile Basis zu schaffen. So können schwierige Phasen oder Krisen besser überwunden werden und die Grundstimmung positiv bleiben. Ihr könnt, und solltet in der Tat, als Paar für euch passend entscheiden, wie ihr euer Leben gestalten möchtet. Jede*r hat Bedürfnisse. Entsprechend wäre ein verrücktes Party-Leben vermutlich weniger zufriedenstellend für alle Beteiligten. Aber was spricht denn grundsätzlich gegen eine Party, wenn ihr Lust habt? Oder gegen eine andere Arbeitsteilung als “Mutter Zuhause und Vater bringt das Geld nach Hause” oder “Wir heiraten und ziehen ins Haus der Schwiegereltern”? Diese Themen einfach mal als Beispiele genannt… Und nun, falls ihr euch immer noch nicht ganz sicher seid, ob alle Eltern immer unglücklich und gestresst sind: Fragt mal genauer nach. Lasst euch Positives erzählen. Und prüft auch einmal genauer, ob unglückliche Eltern wirklich wegen der Kinder unzufrieden mit ihrem Leben sind. Denn oftmals liegen hier ganz andere Themen (z.B. in der Partnerschaft) zugrunde, die bearbeitet werden sollten. Und vor allem: Sprecht miteinander. Informiert euch darüber, was glückliche Familien bzw. Paare anders machen. Ihr wollt im Alltag in Kontakt bleiben?Der Paar-Guide für euer wöchentliches Gespräch: Behaltet wichtige Themen im Blick & stärkt eure Verbindung als Paar. Hier könnt ihr euch den Guide direkt sichern. Was machen glückliche Paare anders? Zu diesem Thema kommt schon bald ein weiterer Blogartikel. Abonniere gern den 2-wöchigen Newsletter für eure Partnerschaft und bleibe auf dem Laufenden. Verwendete Literatur: Stangl, W. (2020). Stichwort: ‘Negativitätsbias’. Online Lexikon für Psychologie und Pädagogik. WWW: https://lexikon.stangl.eu/23062/negativity-bias-negativitaetsbias/ (2020-03-20)  [...] Read more...